Fußballgolf
Wieder einmal zeigte sich der Saarländische Betriebssportverband (SBSV) als Vorreiter, wenn es um die Ausrichtung einer Deutschen Meisterschaft geht. Nach den mittlerweile etablierten Trendsportarten wie „Bettenrennen“ und „Toughrun“ fanden am Samstag, den 22.06.2013 nun die ersten Deutschen Betriebssportmeisterschaften im „Fußballgolf“ statt.
Neugierig, was die Saarländer wieder so anstellen, reisten gleich beide Vizepräsidenten des Deutschen Betriebssportverbandes, Gerhard Brillisauer aus Frankfurt und Dierk Medenwald aus Köln an. Beide ließen es sich auch nicht nehmen, am Ende der Veranstaltung die Siegerehrung zu übernehmen.
Nachdem Paul Georg in seiner Eröffnungsrede die Mannschaften und den Pächter der Anlage in Beckingen / Saar, Bernd Häsel begrüßte, konnte der Wettkampf beginnen. Gespielt wurde dabei auf einem quasi überdimensionierten Minigolfplatz. Das Spiel ist leicht erklärt:
Ziel ist es, wie beim Minigolf, mit möglichst wenig Schlägen die 18 Bahnen zu meistern und den Ball einzulochen. Der Unterschied zum Minigolf besteht darin, dass beim Fußballgolf eben mit den Füßen und einem Fußball gespielt wird und die Länge der Bahnen natürlich entsprechend groß ist.
7 Mannschaften kämpften sich dabei über die Bahnen mit den unterschiedlichsten Hindernissen, inklusive Schlamm- und Wasserlöcher, für die der Regen aus den Vortagen verantwortlich war. Auch an diesem Wettkampftag wurden wir von nahezu allen Sorten von Wetter begleitet, ausgenommen Schnee. Es kam durchaus auch einmal vor, dass der Ball in einem besagten Wasserloch liegen blieb. Hier ist die Regel knallhart und besagt, dass der Ball an der Stelle weiterzuspielen ist, wo er liegen bleibt. Also was blieb anderes übrig, als ins Wasser zu steigen und den Ball von dort aus weiter zu befördern. Die angewandten Techniken waren hier unterschiedlich – die Einen stiegen mit Schuhen und Strümpfen in das Wasserloch, Andere wiederum zogen es vor, barfuß das Spielgerät aus dem Wasser zu spielen. Auf jeden Fall gab es jedes Mal, wenn ein Ball in einem Wasserloch liegenblieb, entsprechende Jubelrufe.
Schlussendlich setzte sich das Homburger Team „Wegener Härtetechnik I“ mit 724 Schüssen durch und belegte Platz 1 vor der „SG Aral Simon“ Frankfurt (733 Schüsse) und dem SKV Versicherungen Georg (778 Schüsse) aus Neunkirchen.
In der Damenwertung sicherte sich „Wegener Härtetechnik II“ ebenfalls den ersten Platz.
Natürlich gab es auch eine Einzelwertung. Hier siegte mit insgesamt 167 benötigten Schüssen Andreas Lehr von der SG Aral Simon vor Max Hahn von der Wegener Härtetechnik, der knapp dahinter mit 170 Schüssen den 2. Platz belegte. Der 3. Platz in der Einzelwertung ging hier an Pascal Legrom vom SKV Versicherungen Georg mit insgesamt 179 benötigten Schüssen.
Pünktlich zum Ende der Veranstaltung und zur Siegerehrung kam dann auch die Sonne zum Vorschein und eines war sicher, alle Teilnehmer hatten über den gesamten Turniertag hinweg einen Riesenspaß. Nicht zuletzt wurde hierfür von einigen Mannschaften bereits im Vorfeld durch entsprechende „Kostümierungen“ vorgesorgt und man war sich einig, dass eine solche Veranstaltung unbedingt wiederholt werden müsse, da hier der Spaßfaktor und die lockere Atmosphäre im Vordergrund stehen.