Saarländischer
Betriebssportverband e.V.

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30 Jahre SBSV Betriebssport leben - Saarland erleben

Zu der oben genannten Veranstaltung, die am Samstag den 10. Juni 2017 stattfand, einige Notizen.

Der vorgesehene Fahrplan, welcher die Abfahrtszeiten und die Tagesprogrammpunkte anbelangte, konnte eingehalten werden.

Auf der Fahrt zum Besucherbergwerk Velsen gab der eigens für diesen Tag vom SBSV engagierte Regierungsdirektor des Kultusministeriums, Direktor des Institut für Landeskunde und ausgebildeter Reiseleiter, Dr. Delf Slotta, einige Informationen bekannt, die hauptsächlich für unsere Nichtsaarländer sehr interessant gewesen sein dürften.

Der studierte Historiker und Geograf, der lange in Kanada und Island lebte, erzählte uns, was der Gruß GLÜCK AUF bedeutet. Nämlich, dass sich immer wieder neue geeignete Abbaustellen für die Bergleute AUFTUN sollen.

Erwähnt wurde auch die größte Bergbaukatastrophe aus dem Jahr 1962 in Luisental, einer Schlagwetterexplosion, bei der 299 Bergleute ihr Leben verloren. Bei seiner Traueransprache sprach der damalige Bundeskanzler Adenauer noch vom SaarGEBIET und nicht vom SaarLAND, wie es seit 1957 richtiger Weise geheißen hätte.

Dass die Bezeichnung „Warndt", wo das von uns besichtigte Bergwerk liegt, von verwarnter, ein für Untertanen verbotenes und eingezäuntes Waldgebiet stammt, dürfte sogar auch für viele Saarländer neu gewesen sein.

Wir erfuhren auch, dass das Bergwerk Velsen, seinen Namen von einem hohen Beamten des Oberbergamtes mit Namen Gustaf von Velsen, zu verdanken hat.

In Velsen angekommen wurde zuerst die Dampfmaschine von 1916 besichtigt, zu der uns Delf Slotta die wichtigsten Daten und Fakten näher brachte.

Danach wurden wir in 2 Gruppen eingeteilt und wir fuhren ins Bergwerk ein. Hierbei erfuhren wir, dass der Bergmann immer einfährt, auch wenn er hinein geht.

Das Besucherbergwerk ist eine voll funktionsfähige Grube in der vormals die Auszubildenden ihre 3 Jahre andauernde bergmännische Reife erhielten. Sie befindet sich zwar im Berg aber ohne in die Tiefe einfahren zu müssen. Das bedeutet keine Gefahr von Grubengas und keine zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen. Zu den Sicherheitsmaßnahmen gehörten auch noch bis 1900 Vögel, die falls sie von der Stange kippten, dem Bergmann signalisierten, Achtung jetzt wird's gefährlich, Gasalarm. In der Bergmannssprache wird auch das Wort Gestänge für Schienen, Sohle für Boden und Firste für Decke gebraucht. Täufe ist die bergmännische Bezeichnung für Tiefe. Als Bezugspunkt gilt die Tagesoberfläche in der näheren Grubenumgebung.
Danach wurde ein zünftiges Bergmannsfrühstück, bestehend aus Lyoner, Flûtes und (größtenteils) Bier eingenommen. Beim abschließenden Absingen des Steigerliedes wurde doch tatsächlich „unsere" mittlere Strophe vergessen. Einige konnten wohl da die Liedzeile „und saufen Schnaps" nicht mehr erwarten!

Um 13 Uhr 50 Abfahrt nach Tholey. Auf der Fahrt über die Autobahn war auch mehrmals das 2,5 Millionen € teure Saarpolygon, ein Denkmal für den seit Juli 2012 beendeten Saarbergbau, zu sehen, der je nach Ansichtspunkt eine andere Symbolik darstellt.

An der Vorbeifahrt der Dillinger Hütte und Saarstahl, wies Dr. Slotta auch auf die Mitgliedschaft der beiden Firmen im SBSV hin, ebenso auf das Mitglied Ford Werk Saarlouis.

 Bürgermeister Schmidt und Abt Mauritius
 Bürgermeister Schmidt und Abt Mauritius 

Gegen 15.00 Uhr erreichten wir die älteste Abtei auf deutschem Boden, nämlich die Benediktiner Abtei in Tholey. Herr Spaniol, ein Kenner des Klosters und seiner Geschichte, führte uns durch die Kirche und den Klostergarten. Der Abtei geht es dank eines Sponsors richtig gut. Die Firma Meiser, die ihr Geld mit Leitplanken und Fenstergittern bundes- und auch europaweit verdient, unterstützt sie tatkräftig.

Nach Abschluss der Führung wurde unsere Truppe noch vom Bürgermeister Schmidt und Abt Mauritius begrüßt.

Gegen 16.00 Uhr wurde dann in der Hotelerie Hubertus Kaffee und Kuchen gereicht. Im Anschluss ging es mit dem Bus der Firma Mader auf den 568 m hohen Schaumberg. Bei herrlichem Wetter konnte die Fernsicht vom Aussichtsturm aus genossen werden.

Im Anschluss wurde auf der Alm noch etwas getrunken, die Zeit verging wie im Fluge. Die Segelflieger von Marpingen konnten passender Weise dabei beobachtet werden.

Kurz vor 7.00 Uhr wurde die Rückreise zum Eschweiler Hof angetreten. Auf der Rückfahrt erzählte uns Dr. Slotta noch, dass von den ursprünglich 272 saarländischen Brauereien leider nur noch drei übrig geblieben sind.

Auf dem Eschweiler Hof angekommen, wurden wir von dessen Team mit überaus reichlich kulinarischen saarländischen Spezialitäten und Köstlichkeiten verwöhnt. Es war für alle, und speziell für die auswärtigen Gäste ein wahrer Gaumengenuss.

Danach tat es mir als SKV Mitglied richtig gut zu hören, wie die auswärtigen Funktionäre unseren Präsidenten Paul und unsere Geschäftsführerin, seine Ehefrau Rita, in den höchsten Tönen und berechtigter weise lobten. Danach sorgte dann ein Musikus für richtig tolle und gute Partystimmung. Unglaublich, wie wir alle bei „Heidi" unsere Glocken zum Klingen brachten. Und als bei „Die Karawane zieht weiter" die Betriebssportler sich sportlich betätigten und eine Polonaise über den Eschweiler Hof veranstalteten, war der Stimmungshöhepunkt erreicht.

Es war eine unglaubliche Veranstaltung, die, als sie in den frühen Morgenstunden langsam zu Ende ging, garantiert von allen Beteiligten nicht vergessen werden wird.

 

 

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